In der Weihnachtsbäckerei
Wie ist es eigentlich bei Dir? Backst Du einmal vor Weihnachten Plätzchen in verschiedenen Sorten und dann ist Ruhe bist zum Fest? Oder backst Du immer wieder mal über die Adventszeit? Ich möchte zwar immer bis zum ersten Advent fertig sein und backe 4-6 Sorten. Meist sind diese jedoch schon bis zum zweiten Advent weg 😀 Unsere absoluten Renner backe ich dann nochmal nach und probiere dazu noch Neues. Ein paar Eindrücke aus meiner Weihnachtsbäckerei bekommst Du heute und dazu noch zwei Rezepte, die vielleicht noch was für Dich sind, wenn Du wie ich noch nach bäckst. Der absolute Klassiker sind natürlich Vanillekipferl, aber auch Spitzbuben fehlen, denke ich, selten in der klassischen Plätzchen-Bäckerei.
…und das Rezept habe ich heute hier:
Spitzbuben
Zutaten: 250g Mehl, 125g Butter, 1 Ei, 100g Puderzucker, 1 Vanillezucker, 1 Prise Salz, Abrieb einer Bio-Zitrone, Johannisbeergelee, etwas Puderzucker zum Bestäuben
Zutaten bis auf das Gelee gut miteinander verkneten und Teig für zwei Stunden kühl stellen. Ofen auf 180 Grad vorheizen, währenddessen den Teig ausrollen und die Plätzchen ausstechen. Erst den Boden als einfache Form (z.B. Kreis) und dann gleich viele Deckel: Kreis mit einem Loch drin (z.B. Herz, Kreis, Blume). Plätzchen ca. 8 Minuten hell ausbacken und abkühlen lassen. Danach die Deckel mit Puderzucker bestäuben, den Boden mit Gelee bestreichen und Deckel drauf setzen.
Bei uns schneit es schon den zweiten Tag in Folge und ich komme so langsam in Weihnachtsstimmung. Geht es um die Weihnachtsbäckerei, mag ich es immer gern, wenn die Plätzchen recht unterschiedlich auf dem Teller aussehen – verschiedene Formen, verschiedene Farben und unterschiedliche Geschmacksrichtungen. Zimtsterne, Spitzbuben, Schwarz-Weiß-Schnecken, Bethmännchen und Florentiner. Hmmmmm!
Leider habe ich mein Lieblingsrezept für Bethmännchen verloren. Ich taste mich nun seit zwei Jahren wieder an das Original heran. Bin aber noch nicht ganz da. Sehr traurig. Bin dankbar für ein gutes Rezept.
Unsere absoluten Lieblinge, die dieses Jahr wahrscheinlich sogar zum dritten Mal nachgebacken werden müssen, sind die Florentiner und hier das Rezept:
Florentiner
Zutaten: 100g Macadamianüsse, 75g getrocknete Cranberrys, 75g Mandelblättchen, 125g Schlagsahne, 1 EL Butter, 100g Zucker, 2 EL (30g) Mehl, 150g Zartbitterkovertüre
Die Macadamianüsse und die Cranberrys hacken. Die Sahne, Butter und Zucker in einem Topf unter Rühren aufkochen. Mandelblättchen, Nüsse und Cranberrys darin bei schwacher Hitze 2-3 Minuten köcheln. Topf vom Herd nehmen und sofort Mehl unterrühren. 15 Minuten abkühlen lassen und währenddessen Ofen auf 200 Grad (175 Grad Umluft) vorheizen. Nach dem Abkühlen die Masse mit zwei Teelöffeln mit einem Abstand von 2-3 cm auf ein Blech mit Backpapier setzen. Im heißen Backofen 6-7 Minuten backen und anschließend auf dem Backblech auskühlen lassen. Kuvertüre im heißen Wasserbad schmelzen und die Florentiner darin mit der Unterseite eintauchen. Auf dem Backpapier lasse ich die Schokolade dann hart werden.
Stollen gehört auch zu Weihnachtsbäckerei einfach dazu. Den normalen Stollen finde ich persönlich häufig zu trocken. Daher backe ich lieber Stollen-Kuchen oder Quark-Stollen-Bällchen.
Meine Neuheit dieses Jahr ist das Schwarz-Weiß-Gebäck. Habe es mir echt schwieriger vorgestellt, aber im Prinzip sind sie mega simpel und machen sich hübsch auf dem Plätzchen-Teller. Zedernbrot gab es dieses Jahr auch noch, aber das ist schon futsch und es nicht mal mehr aufs Foto geschafft.
Wenn Du noch Zutaten von der Weihnachtsbäckerei übrig hast, dann probiere doch mal Müsliriegel. So, das war es dann mit der Weihnachtsbäckerei und jetzt gibt es noch etwas aktuelle Deko. Den Wichtel hast Du vielleicht schon gesehen. Ich habe zum Glück noch eine Tasche voller schöner Zweige geschenkt bekommen und ein paar davon sind mit Zapfen geschmückt in der Vase gelandet. Dazu gibt es ein dunkelrotes Band und ein Holz-Schnitt-Stern. Statt Wasser in der Vase gibt es Zucker. Warum? Ist mein Schneeimitat. Gleich schaue ich dann noch bei Holunderblütchen vorbei was es sonst noch für Ideen für dieses Jahreszeit gibt.
Wenn Du ein paar Papierreste übrig hast und vielleicht auch eine Holzkugel, dann kannst Du solche Weihnachtskugeln schnell selbst machen. Schau Dir dazu einfach das Video an.
Diesen schönen Zapfen habe ich tatsächlich schon über zwanzig Jahre. Er ist aus Italien. Ich habe ihn Ostia Antika auf unserer Oberstufen-Fahrt gefunden. Ich hoffe, Zapfen gehören nicht zu verbotenen Gegenständen bei der Ausfuhr. Zumindest habe ich Glück gehabt.
Nun kommt Weihnachten immer näher und ich wünsche Dir einen schönen dritten Advent! Kommt gut und entspannt durch bis Weihnachten und genießt die Feiertage!
8 Kommentare
Eva
Liebe Eva,
das sind ja tolle Plätzchen, ich bin begeistert, so schön habe ich sie noch nirgends gesehen.
Ganz ganz toll.
Das Rezept für Beethmännchen habe ich auf meinem Blog, wenn du schauen möchtest.
Mein Plätzchen sind aber nicht so schön, wie die deinen, super.
Mit lieben Grüßen Eva
die dir einen schönen 3. Advent wünscht.
Eva
Hallo Eva,
das ist ja total lieb. Freut mich, dass sie Dir gefallen. Ich backe selten Plätzchen übers Jahr, aber zu Weihnachten muss es einfach sein.
Ich schaue gleich bei Dir nach dem Rezept vorbei.
LG Eva
Astridka
Florentiner mag ich sehr, wir haben sie aber noch nie selbst gebacken ( wobei ich backen ja gar nicht mag und es nur vom Herrn K. Übernehmen musste, weil er es kaum noch durchstehen kann ). Betmännchen gab es früher bei uns auch, die waren aber nicht so der Renner.
Ein gute letzte Vorweihnachtswoche!
Astrid
Eva
Hallo Astrid,
ich backe auch selten, aber zu Weihnachten muss es einfach sein. Ohne Plätzchen würde mir was fehlen und mein Mann scharrt auch schon immer mit den Füßen.
Liebe Grüße und hab ein schönes Fest,
Eva
katrin
Das Rezept der Florentiner reizt mich ja sehr. Mal schauen, ob ich das noch hinbekomme. Noch ist das Plätzchenglas voll, aber mein Mann ist stetig bemüht, das der Verschluss bewegt wird und nascht fleißig.
Liebe Grüße Katrin aus K.
Eva
Hallo Katrin,
es gibt so viele verschiedene Florentiner-Rezepte, die meisten nur mit Mandeln. Häufig sind das richtige Zahnzieher, aber auch die mag ich gern. Diese Florentiner hier sind mit Macadamia und sind super weich und einfach lecker.
Mein Mann ist auch so fleissig…naja…ich nicht weniger…so dass ich wahrscheinlich die Florentiner ein drittes Mal machen werde.
Eva
Elke Schwarzer
Hallo Eva!
Ui, sieht das alles lecker aus! Da hast du dir wirklich viel Arbeit gemacht.
Ich muss gestehen, ich schaffe es nie, Plätzchen zu backen. Die Arbeit, der Blog, die Bücher, da reicht die Zeit nie. Aber mein Mann backt jetzt immer super leckeres Sauerteigbrot, das ist ja auch nicht zu verachten. Nur ist das ohne Schokolade. 😉
VG
Elke
Eva
Hallo Elke,
das ist aber lieb. Irgendwie entspannt mich Plätzchen-Backen, ich weiß auch nicht 😉 Wie Du sagst, die Zeit ist rar. Vor allem jetzt mit zwei Kindern und das eine ist noch so klein. Aber Plätzchen müssen einfach sein bei mir.
An Sauerteig haben wir uns noch nicht ran gewagt. Kommt noch. 🙂
LG Eva