Garten,  Hochbeete

Wie sieht es aus im Hochbeet? – Mai

Letztes Jahr haben wir mit unseren Hochbeeten angefangen. Wir sind nun im ersten vollständigen Jahr und haben das Anpflanzen in drei Phasen geplant: März-Mai, Mai-Juli, August-Oktober. Die erste Phase des Hochbeetgärtnerns geht jetzt, Mitte Mai, vorbei da möchte ich Dir einen kleinen Einblick in die Hochbeete geben. Wie weit sind die Pflanzen? Was klappt, was nicht?

Warum eigentlich drei Phasen?

Es gibt Gemüse, dass bereits sehr früh ins Beet kann (z.B. Spinat, Radieschen, Salate…), anderes kann erst ab Mitte Mai ins Beet (z.B. Tomaten, Auberginen…). Manches wächst schnell, anderes braucht lang. Ich habe die Planung in drei Phasen unterteilt, um die Beete möglichst lang und vollständig nutzen zu können. Vom Spätwinter bis zum Winter sollte immer etwas zum Ernten da sein.

Ost-Hochbeete

Die Beete sind bei uns in U-Form aufgestellt: zwei hohe östlich, zwei hohe westlich und in der Mitte zwei Tiefe. Im Ostbeet Nr. 1 war Folgendes geplant: Kresse, Kohlrabi, Pflücksalate und so sieht es heute aus.

Gemüseanbau im Hochbeet

Nachdem die eigene Anzucht der Kohlrabi nicht so gut geklappt hat, habe ich kurz vorm Lock-Down noch Jungpflanzen in der Gärtnerei gekauft. Statt Pflücksalaten sind Kopfsalate ins Beet gewandert, die geradezu wuchern, dazu eben noch Kohlrabi. Kohlrabi ist jetzt erntereif und aus dem eigenen Garten ist es das Leckerste überhaupt. Mit der deutlichste Unterschied zwischen Eigenanbau und Supermarkt. Nach der leckeren Rübe kommt dann Brokkoli ins Beet. Salat haben wir im Überfluss, er darf hier noch ein wenig bleiben und wird dann nachgepflanzt. Kresse war kein gelungener Versuch. Beim ersten Mal ist nichts gewachsen. Wahrscheinlich haben Vögel alle Samen aufgegessen. Beim zweiten Mal habe ich ein Vlies drüber gespannt und dann lief es besser. Dennoch, habe ich hier jetzt meine Kohlrabi-Anzucht gepflanzt und schaue was draus wird. Falls es nicht klappt, kommt hier wie geplant Rote Beete hinein.

Gemüseanbau im Hochbeet

Im zweiten Ostbeet, habe ich erst spät angefangen, damit insgesamt nicht das ganze Gemüse gleichzeitig erntereif ist, sondern immer etwas nachkommt. Die zwei großen Mangolds habe ich aus dem letzten Jahr gerettet. Zuerst sahen sie nicht gut aus und ich dachte schon, naja…war ein Versuch. Nun sind sie allerdings explodiert. Tipp Topp! Ich mache bald wieder Mangold-Pesto. Die Pastinaken keimen grad und wo noch nichts zu sehen ist, da habe ich nun nachgesät. Auch die Radieschen sind soweit. Super lecker!

Gemüseanbau im Hochbeet

Zwei von drei Reihen Baby-Mangold für Salate stehen kurz vor der Ernte. Warum die Dritte nicht gewachsen ist? Keine Ahnung, aber ich habe nachgesät. Mangold sollte noch eine Weile nachwachsen und erntbar sein.

Gemüseanbau in Hochbeeten

West-Hochbeete

Das erste Westbeet kommt erst jetzt so richtig ins Spiel. Ich habe hier zur Hälfte Erdbeeren drin aus dem letzten Jahr, verpflanzt aus einem anderen Beet. Sie blühen und die ersten Früchte sind schon grün dran. Hierhin verpflanzt habe ich auch Petersilie und nach anfänglichen Schwierigkeiten haben wir jetzt auch davon mehr als genug. Immer wieder friere ich schon mal Teile ein für Phasen, wo wir vielleicht nicht genug haben werden. Dazu habe ich mich schon verleiten lassen zwei Topf-Tomaten einzupflanzen…die folgenden Nächte muss ich sie gut abdecken und aufs Beste hoffen.

Gemüseanbau in Hochbeeten

Auch im zweiten Hochbeet gibt es Kohlrabi aus Jungpflanzen. Wobei die Weißen besser gedeihen als die Roten.

Gemüseanbau in Hochbeeten

Dazu habe ich hier aus Platzmangel zwei Rote Beete Pflänzchen rein gesetzt. Allerdings kein guter Standort. Möhren wachsen hier ebenfalls und diese sowie die Aubergine, die ich vorgezogen habe, sind sie eigentlich keine guten Beetnachbarn für Rote Beete. Hier muss ich also vielleicht vorsichtig verpflanzen. Möhren machen sich, brauchen aber echt laaaang. Radieschen sind schon abgeerntet. Der Spinat sieht recht gut aus.

Gemüseanbau in Hochbeeten

Zum Glück regnet es im Mai öfter, so gibt es eigentlich nicht viel Arbeit mit den Hochbeeten. Ein ganz wenig harken und an trockenen Tagen gießen. Fertig.

Tiefe Beete

Das erste tiefe Beet ist das eigentliche Tomaten-Beet. Bis die Tomaten nach den Eisheiligen rein kommen, wollte ich es noch gut nutzen und was soll ich sagen…es hat schon fast zu gut geklappt. Die Spinatpflanzen sind schon richtige Monster geworden und müssen dringend verbraucht werden. Die glatte Petersilie aus der letzten Saison sieht auch toll aus und darf bleiben. Radieschen sind schon abgeerntet. Übrigens siehst Du hier schon einen Eimer mit Steinen und Vlies bereit liegen fürs spontanes zudecken der Hochbeete.

Gemüseanbau in Hochbeeten

Die Salate aus den Jungpflanzen füllen das halbe Beet aus. Es gibt jeden Tag einen Beilagensalat und es wird nicht weniger. Wenn die Tomaten reinkommen, muss ich noch einen neuen Platz für die Pflücksalate finden, denn von denen hätte man noch eine ganze Weile etwas. Pflücksalate per Saatband wachsen mäßig und die paar gekeimten habe ich direkt ins “Kresse-Beet” versetzt. Fürs nächste Jahr muss ich mir ein halbes Beet reservieren für Notverpflanzungen oder Spontankäufe.

Gemüseanbau in Hochbeeten

Das zweite Tiefe Beet ist so tief, damit mein Sohn es anpflanzen, gießen, reinschauen und ernten kann. Hier sprießen die Erbsenpflanzen in die Höhe und überragen schon unser Gerüst. ich werde es noch ein wenig erhöhen müssen. Möhren wachsen…auch hier…laaaangsam…ich bin so ungeduldig. Frühlingszwiebeln unten links im Bild…naja…das hatte letztes Jahr besser geklappt. Dafür sehen die spontan gesetzten Steckzwiebeln rechts unten im Bild schon sehr gut aus.

Gemüseanbau in Hochbeeten

Die Radieschen in diesem Beet sind schon abgeerntet. Hier hatten wir eine lange Sorte (Patrizia) aus einer gemischte Packung drin. Von dieser Sorte bin ich leider enttäuscht. Schmeckten bei weitem nicht so gut wie unsere anderen und waren auch leider anfälliger für Würmer. Dabei sehen sie eigentlich so schön aus.

Gemüseanbau in Hochbeeten

So sieht es also aus. Die zweite Phase geht bald los und hier bin ich vor allem auf die Tomaten und Auberginen gespannt. Diese habe ich nämlich selbst vorgezogen und das zum ersten Mal. Neben den Hochbeeten habe ich noch vier Tomaten, zwei Auberginen und zwei Padron Paprika auf dem Balkon. Was wächst bei Dir?

Fazit aus Phase 1

Mein Fazit aus der ersten Hochbeet Phase ist, dass wir super glücklich sind über unsere Hochbeete. Ich muss in Zukunft ein halbes Beet leer lassen für Spontanes. Radieschen werden nur noch rund angebaut und mehr davon, stattdessen etwas weniger Salat, weil es eh reicht. Nun bin ich schon ganz gespannt auf Phase 2!

Du findest mich auch auf Instagram und Pinterest!

2 Kommentare

  • nina. aka wippsteerts.

    Kohlrabi aus dem eigenen Beet ist ne Wucht, ausser man ist so veranlagt wie ich und gießt nicht regelmäßig und genug, deswegen habe ich auch Gurken dran gegeben.
    Bunter Mangold wächst im Hochbeet und Erbsen und Salat, sowie Rucola am Rand.
    Gutes Ernten!
    Liebe Grüße
    Nina

  • kleiner-staudengarten

    Das wird ja eine gute Ernte geben…ich habe mir Anfang der Woche ein Hochbeet auf Stelzen gekauft um wenigstens etwas Salat/Gemüse anzubauen. Die kleinen Salatpflänzchen im 12Pack habe ich gleich dazu mitgenommen. Ich bin gespannt, ob es noch weitere Beete geben wird. 😉
    Lieben Gruß, Marita

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert