Garten

Hauptsache Grün – mein Schuppenbeet

Als unser Haus vor fast acht Jahren fertig wurde, waren im Außengelände noch viele viele Baustellen offen. Nach und nach haben wir dann einige der Baustellen in ansehnliche Ecken verwandelt. Entweder weil dickes Gestrüpp und Unkraut sich in Rasen verwandelt, mein Schwiegervater mit Steinarbeiten hübsche Blickfänge geschaffen hat oder lieblose Hänge zu Hangbeeten umgearbeitet wurden. Über die Geschichte des Hangbeetes Nr. 1 habe ich hier schon geschrieben. Vor dem Haus stand ein baufälliger Schuppen, der 2017 durch einen neuen ersetzt wurde. Um auch hier wie fast überall den Höhenunterschied auszugleichen, ist wie so oft Erde aufgeschüttet worden und dann stellte sich die Frage…Rasen oder Beet? Rasen im Hang ist nur bedingt gut zu pflegen. Daher haben wir wir uns für ein kleines pflegeleichtes Beet entschieden: das Schuppenbeet. Und so sah es nun nach 1,5 Jahren im April aus. Die Bergenie blüht lustiger Weise aktuell wieder.

Immergrünes Hangstück - www.meine-gartenzeit.de

Ansonsten ist das Beet aktuell etwas zu herbstlich, dass ich hätte ein schönes Bild machen können. Der Pfirsichbaum hat jede Menge Laub gelassen und verblühten Gladiolenstängel ragen heraus. Daher zeige ich Euch Frühlings- und Sommerbilder. Aber warum grad jetzt? Das Beet ist nämlich vor genau zwei Jahren entstanden.

Leider habe ich nicht noch ein Vorher-Bild. Dann man muss sich vorstellen, dass an dieser Stelle früher meterhohes Unkraut war, noch zwei bis drei Sträucher mehr, der Rasengitterparkplatz links war noch nicht da das Pflaster zum Schuppen rechts ebenfalls noch nicht.

Immergrünes Hangstück - www.meine-gartenzeit.de

An dem Pflaster und am Schuppen sollte nun also umgestaltet werden. Die Bäume, die hier ansatzweise zu sehen sind, sind Zwetschgen und bis kurz hinter diesen war Rasen geplant, dahinter dann das Beet. Ein Haufen Wurzeln von Brombeeren, Giersch und anderem musste mühsam ausgegraben werden, Erde aufgeschüttet und sogar zwischen den zwei Teilen eine kleine Mauer gemauert werden inklusive Regenrohr für die Regenrinne des Schuppens.

Immergrünes Hangstück - www.meine-gartenzeit.de

Wir hatte schon einige Staudenbeete und als frische Mama war die Gartenzeit begrenzt. Also pflegeleicht sollte das Beet werden. Hab’ mich also auf die Suche nach immergrünen Bodendeckern gemacht und so meinen aktuellen Gärtner des Vertrauens kennengelernt: die Gärtnerei Drachengarten. Gleich 50! Immergrün in Beeren-Farbe habe ich auf einmal spontan dort kaufen können. Dazu habe ich noch ein paar Bergenien, Frauenmantel und etwas Sandthymian mitgenommen.

Immergrünes Hangstück - www.meine-gartenzeit.de

Alles eingeplanzt und mit Rindenmulch sag es schon Anfang des Jahres 2018 ganz nett aus. Eine kleine Beeteinfassung aus schmalen Findlingen habe ich auch noch gemacht. Immerhin ist der kleine Hang nicht so steil gewesen, dass mir der Rindenmulch weggerutscht wäre. Damit brauche ich bei unseren anderen Hängen gar nicht erst anfangen.

Immergrünes Hangstück - www.meine-gartenzeit.de

Ah ja, und ein paar Rosen habe ich auch noch eingepflanzt. Hier im Bild tragen sie noch Winterschutz. Ob das mit den Rosen so eine gute Idee war, weiß ich allerdings heute noch nicht.

Immergrünes Hangstück - www.meine-gartenzeit.de

Mitten im linken Teil des Beetes steht auch unser Pfirsich-Baum, den ich jedes Jahr im Frühjahr zuschneide. Diesen haben wir irgendwann mal im dicksten Unrkaut-Dschungel entdeckt und stehen lassen. Der Schuppen wurde nun quasi drumherum gebaut. Eine tolle Ernte haben wir dieses Jahr gehabt. Ein paar Rezepte finden sich daher hier auf dem Blog.

Pfirsichbaum - www.meine-gartenzeit.de

Pflegeleicht und grün sollte die Ecke sein. Sie bekommt schon Sonne ab, allerdings ist es, wenn die Bäume dann wieder belaubt sind, hin und wieder doch schattig. Irgendwie wäre mir allerdings dann eine Immergrün-Decke doch etwas zu langweilig geworden und so sind viele Frühlingsblüher in die Erde gewandert. Ich kann es einfach nicht lassen.

Immergrünes Hangstück in Frühlingsblüte - www.meine-gartenzeit.de

Das Beet blüht also aktuell hauptsächlich im Frühjahr, zuerst mit vielen gelben Krokussen, dann mit Narzissen, Hyazinthen und Tulpen. Später dann mit Zierlauch und der macht sich dort besondert gut, finde ich.

Zierlauch - www.meine-gartenzeit.de

Aber eben auch Bergenien und weiße Anemonen. Die setzen sich im April immer super gegen die beerigen Immergrün-Blüten ab. Mittlerweile ist die grüne Decke schon gut zu, bis auf ein Stück direkt am Schuppen. Hier muss ich dann wohl mehr gießen oder etwas mehr trockenheitsverträgliches Pflanzen.

Weiße Anemone - www.meine-gartenzeit.de

Die Rosen sind schon immer richtig toll im Juli. Allerdings könnten sie durchaus schon 1-2 Monate früher blühen und auch noch lange ins Jahr hinein. Leider finde nicht nur ich die Rosen schön, auch die Rehe mögen sie. Kaum sind Knospen ran, werden sie radikal weggefressen, ein Trauerspiel. Auch jetzt im Herbst tue ich mich schwer mit dem Rückschnitt des Verblühten. Es heißt ja bis zum ersten Fünfer-Blatt….nur sind jetzt auch alle Blätter weggefressen. Und nun?

Rosen mit Ausblick - www.meine-gartenzeit.de

Naja, da muss ich mir noch etwas einfallen lassen. Ansonsten habe ich noch Pläne für nächstes Jahr. Die Beetumrandung aus kleinen Findlingen verschwindet in der Erde. Hier möchte ich größere Steine besorgen. Im Frühlings ist das Beet toll und sonst auch schön grün, aber das ist mir mittlerweile dann doch nicht genug. Gerade im Spätsommer und im Herbst muss noch Farbe rein. Ich denke, ein paar Astern oder Fetthennen würden nicht schaden. Bis dahin wird es aber erstmal wohl im Frühling die nächsten Bilder vom Beet geben.

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