Kranz aus Schafgarbe und Efeu
Ich mag ja Schafgarbe. Daher habe ich verschiedene Sorten bei mir im Bienenbeet und diese kürzlich in einem Blog-Post vorgestellt. Schon länger spielte ich mit dem Gedanken einen Kranz damit zu machen. Wie es so kommt, fehlt die Zeit oder die Muße oder beides und schon ist die schöne Blüte kurz vorm Zenit. Diese Woche habe ich mir daher noch schnell Schafgarbe gezupft, da sie im Beet eh nicht mehr so schön aussieht und umkippt, wo sie keine Begleitpflanzen halten. Entstanden ist ein Kranz aus Schafgarbe und Efeu, begleitet von Mühlenbeckia.
Zum Blütenhöhepunkt sind die meisten meiner Schafgarben lachsrosa. Mit der Zeit werden sie erst blass, dann kippt die Farbe langsam ins Bräunliche. Die schönen Dolden haben dennoch etwas. Eigentlich war es so, dass ich den Kranz komplett aus Schafgarbe machen wollte. Dann hat mich jedoch ‘Realität vs. Vorstellung’ eingeholt. Ich hätte mindestens das Vierfache an Schafgarbe gebraucht. Also nochmal los in den Garten und Begleitung suchen. Hinter dem Haus ist eine Steinmauer, die viel zu schnell vom Efeu und Mühlenbeckia zugewuchert wird. Da schadet ein kleiner Schnitt nicht.
So landete erstmal alles bei mir auf der Terrasse. Da arbeite ich gerne. Alles bereit gelegt und dann kann es losgehen. Als Basis verwende ich meistens einen Strohrohling.
Nachdem ich schon zwei bis drei Versuche nur mit der Schafgarbe gebraucht hatte, war mein Zeitbudget knapp. Als erstes habe ich daher quick & dirty Efeu und Mühlenbeckia um den Strohring gebunden.
Könnte man eigentlich schon so lassen…aber nein, ich hatte mir ja fest vorgenommen etwas mit der Schafgarbe zu machen. Diese steckte ich einfach hinein wo es ging. Fertig war der Kranz aus Schafgarbe und Efeu.
Letztendlich bin ich auch froh, dass sich zu den weiß-braunen Blüten nun auch etwas Grün gesellt, sonst würde es schon bald nur noch braun aussehen. So wirkt es auch etwas natürlicher, wie ich finde.
Diese kleinen Blüten-Dolden sind einfach immer schön, egal ob schon fast verblüht, weiß wie die wilde Schafgarbe oder farbig wie die Edelsorten.
An der Tür sieht der Kranz nun nach ein paar wenigen Tagen wie folgt aus. Das Grün ist immer noch frisch, die Blüten färben sich langsam braun. Immer noch hübsch und so läutet der Kranz aus Schafgarbe und Efeu so langsam den Herbst ein.
Ein paar restliche Dolden werden nicht weggeschmissen. Sie gesellen sich auf der Fensterbank zu meinen Zinkkännchen. Ein kleines Blüten-Highlight kurz vor dem Urlaub. Am kommenden Samstag bin ich dann wieder da.
Verlinkt mit Holunderblütchen
3 Kommentare
nina. aka wippsteerts
Sehr gut gelungen, trotz Widrigkeiten hast Du einen schönen Kranz gestaltet.
Schafgarbe ist wunderschön, hier findet sich manchmal wilde ein.
Liebe Grüße
Nina
Heidemarie Traut
Liebe Eva,
Dein Kranz mit Efeu, Mühlenbeckia und Schafgarbe ist richtig gelungen!
Ich liebe Kränze und ich liebe Schafgarbe. Schon ihr Aussehen gefällt mir sehr gut.
Diese vielen kleinen Blütenköpfchen aneinandergereit zu einer Blütendolde – herrlich!
Und dann ist die Schafgarbe ja auch noch eine ganz ausgezeichnete Heilpflanze (als sog. “Frauenkraut”
und für unsere Verdauungsorgane sehr hilfreich!)! In 2004 war sie Heilpflanze des Jahres! Sie ist schon
etwas Besonderes! Das hast Du mit Deinem schönen Kranz noch unterstrichen!
Alles Liebe
Heidi
Heidemarie Traut
…man sollte drüber lesen, eh man auf abschicken klickt und überprüfen ob alle Buchstaben wirklich vorhanden sind…
…natürlich schreibt man aneinandergereiht mit “h”! Sorry!
Nochmals liebe Grüße
Heidi