Projekt Obstgarten!
Wir haben draußen echt schon einiges geschafft in den letzten Jahren: einige Beete angelegt, Unebenheiten begradigt, Terrassen und Rasen angelegt und einen Rasenmähroboter installiert, der uns ne Menge Arbeit abnimmt und für anderes freihält. Aber auch dieses Jahr gibt es das ein oder andere Projekt. Das Größte davon ist unser Projekt Obstgarten. Nach unserer Hochbeet-Planung für das Jahr, wird also nun hier geplant. Unser Haus ist eingebettet in ein altes Grundstück und umgeben vom Jahrzehnte alten Obstgarten. Wir sind glücklich darüber so viele verschiedene Obstsorten und vor allem alte Sorten im Garten zu haben. Leider haben wir den ein oder anderen Baum durch Stürme verloren und möchten dieses Jahr ein wenig “aufforsten”. Auch Obststräucher kann man nie genug haben und zu letzt müssen wir noch lernen wie wir die Bäume am besten erhalten. Obstbaumschnitt wird also eine meiner Hauptlektüren werden und meine Angst vor hohen Leitern muss ich noch überwinden.
Ist-Aufnahme
Für eine bessere Planung müssen wir zuerst aufnehmen wie es bisher im Obstgarten aussieht, welche Sorten wir haben und wieviel Platz zur Verfügung steht. Dazu habe ich dank einer Luftaufnahme und durch Abgehen des Gartens eine Zeichnung angefertigt. Vor 2 oder 3 Jahren hatten wir auch jemanden aus dem Gartenbauverein hier, der versucht hat unsere Bäume zu bestimmen. Wir haben also nur eine Ahnung, was die Sorten, inbesondere die Apfelsorten sein könnten.
Wenn man das so aufmalt, ist es gar nicht so wenig. Alles liegt im Hang, das Haus oben, die meisten Obstbäume unten. Die gestrichelten Linien sind die Bereiche, die unser Rasenmäher abdeckt. Der Rest ist verpachtet und wird von einem Landwirt der Umgebung gemäht und muss auch befahrbar bleiben. Hier ist z.B. ein Bild aus 2011 wo noch alle Bäume standen. Es ist die untere Reihe im Garten und hier fährt der Traktor durch.
Wir haben also einige Birnen: Butterbirnen, Zuckerbirnen – nicht klar welche genau – und wahrscheinlich Minister Dr. Lucius.
Wir haben eine Frühkirsche, eine Spätkirche und eine schwarze Kirsche mit wenig Fruchtfleisch. Meist haben wir von allen nicht viel, weil die Vögel fast alles frühzeitig wegfressen.
Wir haben einen Pfirsich-Baum, der der Einzige ist, wo ich weiß wie man ihn am besten schneidet und wo es auch wegen der Größe noch gut geht. Hier haben wir auch unglaublich gute Erträge.
Ansonsten mögen wir hauptsächlich Äpfel und haben da wahrscheinlich die Sorten Kaiser Alexander, Danziger Kant, Grahams Jubliäumsapfel, Goldpermäne, Weinapfel, Karneval und eine Renette (welche? keine Ahnung).
Ansonsten haben wir noch einen Nussbaum, der stark gelitten hat beim Bau bzw. den Erdarbeiten dazu. Mein Mann hat ihn letztes Jahr stark zugeschnitten und wir hoffen, dass er neu austreibt. Dann ist da noch eine essbare Eberesche, die wir geschenkt bekommen haben und die eigentlich nicht so recht rein passt. Jede Menge Zwetschgen haben wir auch, die aber auch hier und da schwinden und auch wieder junge, die hervorschießen. An Obststräuchern gibt es zwei Holunderbüsche, eine Himbeere, zwei Johannisbeeren, eine Stachelbeere, zwei Blaubeeren. Die letzteren alle noch recht klein und eher so zum Naschen. Unseren Bedarf decken sie noch nicht ab.
Neben uns wohnt unsere Schwägerin und sie decken mit ihrem großen Obstgarten auch noch einige Obstsorten ab.
Der Wunsch
Unser Projekt Obstgarten geht dann in die zweite Runde. Als erstes haben wir im Plan eingezeichnet wieviel bzw. wo wir Platz hätten. Wenn die Eberesche an den Waldrand umzieht, hätten wir Platz für zwei kleinere Bäume oder einen größeren. Ein paar junge Zwetschgen finden immer ihren Platz und müssen nur noch umgepflanzt werden. Am Rande des Zwetschgen-Gartens würden auch noch zwei Bäumchen hinpassen und oberhalb dieser ist ein kleiner brach liegender Hang, wo gut Obststräucher hinpassen würden. Auf der Nordseite des Hauses kann auch ein Baum eine Lücke füllen und ggf. ist noch am Rand Platz für einen weiteren. Bisher noch leere Plätze um die Frühkirsche herum rechts, könnten auch noch genutzt werden.
Hier kann es also schon bald ganz anders aussehen, ist das Projekt Obstgarten umgesetzt. Wenn wir es schaffen, die Sorten bis Mitte/Ende Februar auszuwählen und zu bestellen, könnten die Bäumchen und Sträucher schon Ende März/Anfang April gesetzt werden.
Mein Mann wünscht sich einen Nussbaum. Hier müssen wir schauen, ob wir einen im Obstgarten unterbringen oder ob einer der jungen Bäume am Waldrand dort wachsen gelassen werden kann. Dazu hätten wir gerne eine Birne, vermutlich Winterbirne, eine Pflaume und eine Kirsche, ggf. schwarze Knorpelkirsche. Zu guter letzt hätten wir gerne noch mehr Äpfel, vor allem lagerfähige Äpfel. Es bleiben dafür nur noch 2-4 Plätze frei. Ggf. wäre es eine Renette, ein Boskop, ein Jakob Fischer. Wenn Du eine gute Empfehlung hast, vor allem für raue Lagen auf ca. 400hm, dann würden wir uns freuen.
Neben dem Obstbäumen, wünsche ich mir noch einen Zierapfel. Ich stelle mir hier die Sorte ‘Everest’ vor. Diese sieht nicht nur toll aus, man kann die Früchte auch verwenden und er soll auch ein super Pollenspender für Fruchtäpfel sein. Die Vögel freuen sich im Winter natürlich auch drüber.
Als Obsträucher wünsche ich mir eine Jostabeere, dazu noch Himbeeren, Blaubeeren und Stachelbeeren. Mal schauen wie viel genau Platz hat. Hast Du da hierfür auch Empfehlungen? Soweit also unsere Vorstellung zu unserem Projekt Obstgarten. Ich halte Dich auf dem Laufenden über die Entwicklung, das Pflanzen und die Ergebnisse.
2 Kommentare
Ein Garten in der Steiermark
Ein richtig schöner Bestand – da beneide ich dich sehr. Wir haben auch eine Obstbaumwiese angelegt, sie braucht aber noch bevor wir ernten können. Bin gespannt, wie es bei dir weitergeht…
Eva
Vielen lieben Dank! Ja, am Anfang muss man viel Geduld mirbringen, aber es lohnt sich.
LG Eva