Garten

Garten am Waldrand

Heute zeige ich Dir mal eine andere Seite unseres Gartenlebens – der Garten am Waldrand. Wir liegen am Rande vom Bayerischen Wald. Um uns herum sind überall Waldstücke, insbesondere oberhalb unseres Hauses. Es ist traumhaft so nah an der Natur zu wohnen. Wobei so ein Waldleben seine Sonnen- und seine Schattenseiten.

Leben und Garten am Waldrand

Als erstes ist es natürlich unbezahlbar, dass man nur wenige Schritte aus dem Haus machen muss und dann mitten im Wald steht. Spaziergänge, Erkundungstouren mit den Kindern, Sammeln von Deko-Material und Stille, sind problemlos täglich möglich. Auf dem Bild von unserem Nordbeet aus dem November siehst Du wie nah wir dran wohnen.

Garten am Waldrand

Spannend ist nicht nur der Wald, durch den wir oft einfach quer durch laufen, sondern insbesondere auch der Bach, an dem ein Weg entlang läuft.

Garten am Waldrand

Wo ein Wald ist, sind natürlich auch Jäger und ihre Jägersitze. Das sind so die kleinen Wald-Sehenswürdigkeiten. Natürlich gehört es bei uns auch dazu Pilze (bzw. Schwammer) suchen zu gehen. Das artet schon fast zur Sucht heraus. Ist ein wenig wie Schatzsuche für Große, weil sie direkt bei uns im Wald normal sehr selten sind und manchmal ist einfach ein netter Generationen-Familienausflug. Letztes Jahr war ein tolles Steinpilz-Jahr. Unsere Vorräte sind gut gefüllt!

Garten am Waldrand

Der Wald liefert natürlich auch Holz zum Heizen. Wir selbst heizen bisher mit Pellets. Auf lange Sicht ist allerdings auch ein Ofen geplant, wenn die Kinder größer sind. Meine Schwägerin nebenan heizt mit Holz dazu und so ist es toll eigenes Holz zu haben. Bedeutet allerdings auch gleichzeitig Arbeit. Es ist immer wieder zu prüfen, ob wie jetzt, nach den starken Stürmen, Bäume umgefallen sind oder ob Bäume befallen sind. Dann gilt es sie zu fällen bzw. zu schneiden und klein zu machen. Ganze Tage mit Schneiden und Holzspalten gehen dann drauf und das meist ungeplant am Wochenende. Das ist halt die Verantwortung, wenn man selbst ein Stück Wald hat.

Garten am Waldrand

So nah am Wald ist die Vogelvielfalt auch eine andere. Bei uns im Garten sehen wir z.B. wahrscheinlich mehr Spechte als woanders. Hasen und Rehe sind natürlich auch oft ums Haus zu entdecken, oder Osterhasen wir mein Sohn sagt. Rehe sind natürlich super schön anzuschauen, vor allem, wenn sie in Gruppen ums Haus herum grasen. Allerdings fressen sie auch immer wieder einiges im Garten ab, da wir zaunlos leben: Rosen, Fetthennen, Hortensien, jetzt aktuell auch Christrosen, Tulpen etc. Das ist manchmal schon wirklich fies. Auf Instagram hatte ich schon mal ein Video gezeigt wie sich nachts das Reh über die Hortensie hermacht.

Garten am Waldrand

Nah am Waldrand hat man auch mehr Laub in den Blumenbeeten, allerdings ist es ja gleichzeitig ein wenig Frostschutz im Winter. So nah am Waldrand zu wohnen, heißt natürlich auch, dass bei uns die Zeckengefahr sehr hoch ist. Daher bedeutet es im Wald möglichst lange Sache tragen, draußen den Rasen und die Wiesen ums Haus kurz halten (auch im Obstgarten), regelmäßig Absuchen, Impfen und Zeckenschutz in den Saison. Aber kommen wir wieder zu den positiven Dingen:

Deko aus dem Wald

Das Wetter spielt momentan ziemlich verrückt. Erst super sonnige Tage, Vorfreude auf den Frühling, dann Schnee, anschließend starke Regenfälle und nun Stürme. Nächste Woche solle es wieder Schnee geben. Gleich zwei große Nadelbäume sind umgekippt ganz in der Nähe. Ich hoffe noch, nicht bei uns auf dem Grund. Auch einige Äste von Kiefern sind auf dem Boden gelegen. Ein paar habe ich spontan für die Vase mitgenommen.

Kieferndeko

Dazu habe ich noch Perlhagebutten für etwas mehr Farbe in die Vase gesteckt. Meine Mooskugel hält sich immer noch und passt auch gut zur meiner Walddeko, genauso wie die Kerzenständer in Baumoptik, die ich mal geschenkt bekommen habt.

Kieferndeko

Jetzt warte ich noch ein wenig bis der Winter bei uns in Bayern dann mal durch ist und dann wird es auch wieder etwas frühlingshafter.

Verlinkt mit Friday Flowerday

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7 Kommentare

  • eva

    Hallo Eva,
    natürlich ist das wundervoll, wenn man am Waldrand wohnt. Ich kenne viele Förster, die ihr Forstrevier auch am Waldrand haben.
    Aber da kommt dann auch mal eine Wildsau und stöbert im Garten herum, das ist gar nicht fein. 🙂

    Aber auch wir hier sind fast am Waldrad, auf Rad gesessen und in 10 Minuten bin ich dort. Mit dem Auto dauert es ein paar Minuten Länger, weil ich außen rum fahren muß.

    Schön ist es aber schon, wenn man so aus dem Fenster gucken kann und ein Rehlein spaziert vorbei.

    Habs fein und lieben Dank für deinen Kommentar.
    Ein schönes Wochenende Eva

    • Eva

      Hallo Eva,
      es ist wirklich wundervoll. Das Positive überwiegt auf jeden Fall! Zum Glück noch keine Wildsäue im Garten entdeckt, aber es gibt sie durchaus auch. 10 Minuten mit dem Rad ist ja perfekt!
      Komm gut durch den Sturm!
      LG Eva

  • mano

    ihr wohnt wirklich wunderschön! nur ein paar schritte bis man im wald ist – das ist traumhaft. aber wie du schreibst, es hat auch schattenseiten. aber ich denke, das positive überwiegt. wenn ich ein bisschen zeit habe, schau ich mir gern noch weitere beiträge in deinem blog an.
    liebe grüße
    mano

  • Kira N.

    Danke für diesen Beitrag und die schönen Bilder eures Gartens. Ich bin fast etwas neidisch auf den Bach, der dort fließt und die große Artenvielfalt durch den Wald. Wir haben uns ein Grundstück gemietet auf dem wir nun einen Garten gestalten lassen wollen, um das Homeoffice etwas abwechsulngsreicher zu machen. So nah am Wald ist es aber leider nicht.

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