Einblick in unsere Hochbeete im Mai

Hast Du auch das Gefühl, dass dieses Jahr das Wetter ausgewogener als letztes Jahr? Bei uns gibt es deutlich mehr Regen als im Vorjahr, abwechselnd mit richtig warmen Tagen. Daher sprießt alles im Garten. Blumen wie auch Obst und Gemüse tut es gut. So dachte ich, ich gebe Dir mal einen Einblick in unsere Hochbeete im Mai. Falls Du denkst, Du hast meinen diesjährigen Plan verpasst…es gab dieses Jahr keinen. Dieses Jahr säe, kaufe und pflanze ich nach Gefühl, Lust und Laune. Meist sind die Pläne ja eh nicht 100% aufgegangen. Das Einzige worauf ich achte ist, dass ich keine “schlechten Nachbarn” zusammenbringe. Aber wie sieht es denn nun aktuell aus? Die folgenden Bilder sind von gestern und zeigen, dass schon alles ziemlich voll und grün ist. Dazu noch im Suchbild ein paar Kinderspielzeuge und vorgezogene Dahlien…bzw. welche, die noch werden sollen.

Sojabohnen, Stangenbohnen und Anhängsel

Nachdem letztes Jahr die Sojabohnen gut funktioniert haben, super ertragreich waren, aber leider dann vollständig von Mäusen vernascht wurden, versuche ich es dieses Jahr nochmal. Zwei Reihen Soja und eine Reihe Stangenbohnen sind hier ausgesät und bisher sieht es gut aus. Einzig die Stangenbohnen wurden teilweise kurz nach dem Keimen von fiesen Vögeln herausgezupft.

Zwischen den Bohnen hatte ich Radieschen gesät – Eiszapfen und normale Rote – und diese sind mittlerweile schon abgeerntet.

Auch ein paar vorgezogene Kohlrabi fanden hier Platz und haben schon den Weg auf den Frühstückstisch gefunden. Eigene Kohlrabi sind einfach unvergleichlich zu gekauften – Geschmack pur!

Salate im Überfluss

Im gleichen Beet wie auch nebenan finden sich noch Salate und hier habe ich den gleichen Fehler gemacht wie letztes Jahr. Wir haben einfach zu viel Salat und kommen nicht hinterher mit dem Verbrauch. Ja, man kann zu viel Salat haben! Zwischen den Salaten habe ich gemeint gleich Zuckerschoten herziehen zu können, aber das hat dann aufgrund Licht- und Platzmangel nicht gut funktioniert. Die Salate sind einfach zu schnell zu groß geworden. Ich habe früh unter Vlies die vorgezogenen Pflanzen gesetzt und das war im Grunde erfolgreich…zu erfolgreich.

Tomaten & das Drumherum

Im tiefen Hochbeet setze ich immer die hohen Tomatensorten. Dieses Jahr habe ich sie nicht so eng gesetzt wie letztes Jahr, um Braunfäule vorzubeugen und habe auch vor allem auf robuste Freiland-Tomaten gesetzt. Weniger robuste Pflanzen stehen überdacht auf dem Balkon.

Eine der Tomaten hier im Beet sieht gut aus, die andere hat etwas, aber ich weiß nicht was…Die oberen Triebe und Blätter rollen sich ein. Ich kann keine Schädlinge erkennen und habe hier auch noch nicht gedüngt. Eine Überdüngung kann es also auch nicht sein. Beide Tomaten hier stehen ja auch in der gleichen Erde. Ich tippe auf zu viel, zu starke Sonne und hoffe, die Pflanze erholt sich.

Um die Tomaten herum wächst so allerlei. Zwiebeln oder Knoblauch oder etwas in der Art ist überraschender Weise hinten aufgegangen. Wußte gar nicht mehr, dass ich hier im Herbst was gesetzt hatte und bin gespannt, was genau es wird. Dazu findet sich hier Petersilie, Möhren und eingekaufte rote Beete wie Kohlrabi. Alles was noch irgendwie Platz finden musste. Achja, auch Fenchel in der Hoffnung Schwalbenschwänze anzulocken. Ob das alles hier zu viel ist? Mal schauen.

Problembereich

Kommen wir zur zweiten Hälfte der Hochbeete, meinem Problembereich. Eigentlich sieht alles grün und gut aus, oder? Die Beete haben mir allerdings ein paar Sorgen bereitet. Das untere im Bild habe ich komplett neu aufgesetzt, nachdem ich letztes Jahr Mäuse und (ggf. Ratten??) drin hatte. Keine lebenden Tiere gefunden. Zum Glück, aber war schon etwas Arbeit. Hier wachsen nun Pflücksalate, kleine Topftomaten und ein paar Rosenkohlpflanzen.

Die beiden oberen Beete, liefen nicht gut an dieses Jahr und dann habe ich festgestellt warum. Nach und nach “verschwanden” schon gesichtete Pflänzchen. Ein wenig Herumgraben hat die Sache aufgeklärt: Engerlinge! Es waren Hunderte und ich habe alles was schon wuchs vorsichtig auf andere Beete verteilen müssen. Dann habe ich auf 40cm Tiefe alles umgegraben und alle Engerlinge herausgeholt, die ich finden konnte. Darüber werde ich nochmal separat berichten. Denn das ist ein Thema für sich.

Die schon recht hohen Erbsen habe ich vorsichtig neu eingepflanzt. Richtig vertragen haben sie es allerdings nicht. Sie sind längst nicht so groß und üppig wie sie sein könnten. Ein Nachsäen der Erbsen soll hoffentlich noch den gewünschten Erfolg bringen. Im zweiten Anlauf bzw. nach dem Neusäen aus einer Gemüsesaat-Box von Bloomify (Anzeige: darf Euch einen 10% Code für den gesamten Shop weitergeben: INSTAGARTEN10) sind die Pflanzen recht gut gekommen, aber hier und da verschwindet immer noch ein Pflänzchen.

Mehr Platz muss ich bald Brokkoli und Blumenkohl bieten. Die Saat hat mich positiv überrascht, denn bisher habe ich solches Gemüse nicht selbst zustande gebracht. Warum auch immer. Außerdem wachsen hier nun Frühlingszwiebeln, Karotten und Radieschen. Echt schade um die Erbsen, denn darauf hatten wir uns mit den Kindern schon sehr gefreut. Dafür hatte ich extra eine frühe Sorte besorgt.

Bisher hatten wir nur eine Hand voll, aber die sind unglaublich lecker und das perfekte Naschgemüse für Kinder. Gekocht kommen Erbsen bei ihnen nicht auf den Tisch, Soja-Bohnen irgendwie schon. Man muss Kinder nicht immer verstehen 😉

Auberginen, Paprika & Co.

Auch in diesem Beet gab es Engerlinge und auch hier haben mir die Erbsen meine Umgrabungen nicht so richtig verziehen. Außerdem habe ich losgepflanzt bevor ich genug Erde zum Auffüllen des Beetes hatte. So wächst leider alles etwas tiefer und bekommt hoffentlich dennoch genug Licht. Hier sind die selbstgezogenen Auberginen, Snack-Paprika (neu bei mir) und Pimientos eingezogen. Das Vorziehen hat sehr gut geklappt und ich hoffe sie werden genauso ein voller Erfolg wie letztes Jahr. Außerdem versuche ich es mit einer zugekauften Gurke.

Kartoffeln

Zu guter Letzt möchte ich Dir noch meine Kartoffeln zeigen. Sie stehen in der Mitte des Hochbeet-Hufeisens und gedeihen in den Pflanzsäcken prächtig. Die Säcke sind bereits vollständig aufgerollt und aufgefüllt. Sehen sie nicht mega aus?! Über meine Erfahrung mit den Säcken hatte ich hier berichtet. Dieses Jahr versuche ich es außerdem mit Kartoffeln im Freiland, mitten in unserem Naschbeet. Dor sind die Pflanzen allerhöchstens 1/5 so groß wie die in den Säcken. Bin gespannt, ob das überhaupt etwas wird.

Was ist sonst so los im Nutzgarten?

Ich freue mich sehr, dass die Obst- und Gemüsesaison wieder startet. Die ersten frühen Kirschen sind geerntet und verarbeitet. Nur ca. 2kg konnte halbreif vom großen Baum schnell ernten, bevor die Stare wieder den gesamten Baum leer gefressen haben. Außerdem habe ich die ersten Holunderblüten zum Sirup angesetzt und auch die Walderdbeeren können wir jeden Tag ernten, naschen und ein erstes Gläschen Marmelade ist ebenfalls schon im Vorratsschrank. Ab jetzt wird es jeden Tag mehr Obst- und Gemüse.

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