Meine Hochbeetplanung 2021
Dieses Jahr ist die gesamte Vegetation 3-4 Wochen hinterher, was am Wetter liegt. Hat mir zum Glück eben auch mehr Zeit gegeben meine Hochbeetplanung 2021 zu machen. Lange war sie nur handschriftlich auf einem Zettel zu finden. Nun habe ich sie ordentlich auf dem PC abgespeichert und teile sie gerne mit Dir.
Versucht habe ich natürlich meine festgestellten 5 Fehler in der Hochbeetplanung zu vermeiden. Ob mir das geglückt ist, sehen wir dann am Ende der Saison.
Tiefe Beete
Als erstes wären da die tiefen Beete. Beide sind nicht viel höher als 40cm. Dazu zählt zum Einen das Tomaten-Beet und zum Anderen das Kinderbeet. Hier kommen meine Söhne selbst gut zum Ansäen, Gießen, Beobachten und Ernten heran.
Da ich nun versuche die Winter-Leere in den Hochbeeten besser zu nutzen, habe ich in das Tomatenbeet im Herbst Zwiebeln gesetzt, oben und unten eine Reihe. Die Oberen lasse ich dabei reifen bis ca. Juli und die untere Reihe ernte ich einfach schon vorher und nutze sie als Frühlingszwiebeln. Im Mai sind nun Tomaten und Petersilie dazu gewandert. Die Tomaten in diesem Beet sind meine Ausbeute vom Pflanzenflohmarkt unseres Gartenbauvereines. Später im Jahr werden die Lücken einfach mit Feldsalat bepflanzt. Das hat letztes Jahr im Quartal vier zwar nicht besonders gut geklappt, dafür wuchs es umso besser im Januar und Februar. Die Zeit gebe ich dem Salat gerne wieder.
In meine Hochbeetplanung 2021 sind im tiefen Beet Markerbsen hinzu gekommen, die wir mit meinem Älteren in zwei Phasen gesät haben, um die Ernte ein wenig zu verlängern. Erbsen haben wir letztes Jahr alle gerne frisch aus dem Beet genascht. Dabei wechselten wir nun eben zu den Mark- statt der Schalerbsen, weil ich denke, dass wir sie einfach besser in der Küchen nutzen können.
Ansonsten dürfen natürlich Radieschen nicht fehlen. Das Wetter scheint ihnen dieses Jahr besser zu passen. Die ersten zwei Reihen sind bereits schon abgeerntet und gleich wieder neu gesät. Abgeerntet ist auch der überwinterte Feldsalat. Je schneller aktuell die Radieschen wachsen, desto länger brauchen die Möhren bei der Kälte und auch von der Roten Beete sieht man nicht allzu viel.
Später im Jahr ist hier noch Platz für Experimente für die Winterzeit. Vielleicht findet sich etwas spannendes in den Gärtnereien.
Schuppenbeete
Unsere Hochbeete sind in Form eines U aufgestellt bzw. eines Hufeisens, vorne weg in der Mitte die tiefen Beete. Links und rechte hohe Beete. Um sie besser auseinander zu halten, nenne ich die linken “Schuppenbeete”, da sie näher am Schuppen liegen und die anderen “Terrassenbeete”, Du weißt schon warum…
Um die Ernte ein wenig zu beschleunigen und weil leider meine “Kohlgemüse”-Anzucht nicht funktioniert hat, habe ich auf einige Kohlrabi- und Salat-Jungpflanzen zurück gegriffen. Aufgefüllt sind die Lücken mit ausgesäten Asiatischen Pflücksalaten (Asia Baby-Leaf), die sich übrigens prächtig entwickeln und im ersten Gartensalat des Jahres dieses Woche gelandet sind.
Ende April/ Anfang Mai kamen Edamame hinzu, für uns ein neuer Versuch im Hochbeet und ein Gemüse, dass die gesamte Familie gerne isst. Hier sollen bald noch Jungpflanzen von Brokkoli und Rosenkohl hinzu kommen, wenn ich welche bekomme oder der nächste Anzuchtversuch besser funktioniert, aber ich fürchte, dafür ist es jetzt einfach zu spät.
Je nachdem ob es noch zeitlich klappt, könnten hier noch spät Rote-Beete Pflanzen hinzu kommen.
Im zweiten Schuppenbeet wurden ebenfalls frühzeitig Radieschen ausgesät und die ersten sind auch schon geerntet und nachgesät. Dazu ist eine Hälfte mit Pflücksalaten bestückt, wobei diese hier langsamer wachsen als die asiatische Variante. Zuckererbsen sind für uns genauso neu im Beet wie Edamame und wir freuen uns schon darauf. Man kann ihnen förmlich beim Wachsen zuschauen. Ein paar gekaufte Salat-Pflänzchen werden wohl hier aufgrund der Erbsen nicht mehr besonders groß. Solange die Erbsen noch klein waren, habe ich noch ein paar Radieschen zwischen die Reihen gestreut, diese könnten noch etwas werden. Später, wenn Lücken aufgehen im Jahr, sollen diese mit Wirsing und Grünkohl aufgefüllt werden.
Terrassenbeete
Nutzt man die Hochbeete auch im Winter, wird man im Übergang zur neuen Gemüsekultur ein wenig vor eine Herausforderung gestellt. Über die Zeit sackt die Erde im Hochbeet ein und vor der neuen Bepflanzung müsste sie nachgefüllt werden. Im ersten Hochbeet wuchs als noch überwinterter Feldsalat, wo man eigentlich schon wieder hätte etwas neues Aussäen können. Nun habe ich erstmal eine Hälfte neu aufgefüllt und die erste Ladung Radieschen ausgebracht.
Erst nach dem Feldsalat wurde aufgefüllt und im Mai wurde dieser Teil mit vorgezüchteten kleinwüchsigen Tomaten bestückt, dazu Pimientos, für die ich woanders keinen Platz mehr gefunden habe. Wenn sie was werden gut, wenn nicht, dann nicht. Nach den Radieschen folgen Stangenbohnen. Diese waren letztes Jahr zumindest ein voller Erfolg, daher auch in der Hochbeetplanung 2021.
Das letzte Beet ist auch eines, dass ich im Winter genutzt habe und zwar für Zwiebeln und Knoblauch. Einige wenige Zwiebeln ernte ich verfrüht ab, der Rest bleibt bis Juli im Beet. Dazu kommt noch eine Reihe Möhren, die sich schwer tut. Nach den Zwiebeln und dem Knoblauch möchte ich es übrigens mit Herbstrüben versuchen. Dies wäre neu für uns im Beet, aber auch in der Küche. Bin gespannt.
Im Mai folgten nun mehrere Auberginen-Pflanzen, von dessen Früchten wir letztes Jahr so begeistert waren. Auch erste Brokkoli-Pflänzchen konnte ich ergattern und hier ein Plätzchen für sie finden.
Und was gibt es sonst noch?
Neu im Gemüsegarten stehen in der Mitte des Hochbeet-Hufeisens zwei Pflanzsäcke mit Kartoffeln. Sie wachsen derzeit kräftig und ich fülle immer wieder Erde nach. Freue mich schon auf eigene Kartoffel-Ernte. Das wäre eine Erinnerung an die Kindheit.
Auf dem Balkon finden sich zusätzlich noch 4-5 Tomatenpflanzen, eine Zucchini und zwei Auberginen. Zucchini, vor allem auf dem Balkon ist einfach mal ein Versuch. Hast Du Erfahrung damit? Gibt es sonst noch Gemüse bei Dir, dass Du dieses Jahr neu probierst?
Fazit
Wir haben dieses Jahr definitiv mehr von dem drin, das wir auch wirklich gerne essen. Insbesondere auch was die Salat-Sorten angehet. Natürlich ist auch bei sechs Hochbeeten der Platz in Summe einfach zu wenig. So sind die Hochbeete im Prinzip schon wieder “zu” voll, aber für die Winterzeit 1. bereits jetzt mehr eingeplant und 2. genug Platz zum experimentieren.
Einige Sorten habe mit Zeitversatz gesät, so sollten wir von diesen auch länger etwas haben. Bin also sehr gespannt auf dieses Hochbeetjahr und wenn Du auch irgendwo Deine Planung zeigst, dann schreib doch den Link im Kommentar. Ich schaue sie mir sehr gerne an.
Bin dennoch noch recht neu im Bereich Gemüse, solltest Du als alter Gemüse-Hase hier grobe Fehler feststellen, wäre ich über einen kleinen Hinweis dankbar 😉
2 Kommentare
lokonida
Ihr Blog ist sehr informativ. Ich lese ihn mit Freude. Danke, dass Sie ihn geteilt haben.
Robeto
Ihr Blog ist sehr informativ.