5 Blickwinkel – 12 Monate – Juli
So langsam kehrt der Sommer ein, dabei sind schon die ersten Anzeichen vom Herbst da. Kann er nicht noch ein wenig warten? Im Juli ist eigentlich nicht allzu viel passiert. Mein Großer darf wieder in den Kindergarten. corona-mäßig sind die Zahlen in unserem Landkreis minimalst, wir genießen die Sonne und das Planschbecken. Jetzt werden die Unterschiede in den Monatsblicken nicht mehr ganz so groß. Im letzten Beitrag kannst Du Dir nochmal die Impressionen aus dem Juni und einen Halbjahresrückblick anschauen. Diesen Monat füge ich jedem Blickwinkel noch ein Detail-Bild hinzu. Denn wenn man ganz genau hinschaut, tut sich doch hier und da etwas.
Obstgarten
Im letzten Monat konnte man im Hintergrund des Obstgartens die Heuballen sehen. Diesen Monat ist plötzlich der Mais in die Höhe geschossen. Im letzten Bild war davon noch nichts zu sehen und nun ist er fast 2m hoch.
Ich kämpfe weiterhin mit Schafswolle gegen die Rehe und es scheint zu funktionieren. Die Apfelbäume hängen nun voller Äpfel. Die Zwetschgen- und Pfirsichernte wird hingegen dieses Jahr eher kleiner ausfallen.
Auch einige Birnen könnte es geben. Im August sind wir im Urlaub und danach könnten schon die ersten reifen Früchte zu finden sein.
Hangbeet „Nr.1“
Im Hangbeet Nr1. war es im Juni schon so schön bunt. Der Lavendel stand in voller Blüte. Nun ist er fast verblüht. Dafür öffnet sich bei der Herbstanemone schon eine Blüte nach der anderen und die Gladiolen geben sich quasi die Klinke in die Hand.
Die meisten Gladiolen sind gelb-orange, doch auch ein paar weiße und dunkelrote finden sich im Garten. Im Hang ist die Gefahr immer recht hoch, dass sie mit der Zeit umkippen. Ob ein tieferes Einsetzen etwas geholfen hätte? Ich weiß es nicht.
Wenn sie also kurz vorm umkippen sind, schneide ich sie mir für die Vase. Weiß und dunkelrot zusammen erstrahlen im Esszimmer und halten sich dort auch einige Tage schön frisch.
Übrigens heißt es, dass Gladiolen nicht besonders winterhart sind. Einmal habe ich mir die Mühe gemacht, sie ausgegraben und im Frühjahr wieder neu gesetzt. Gefühlt hatte ich danach weniger Gladiolen. Sie bleiben jetzt weiterhin über den Winter im Garten und haben sich dieses Jahr über Samen sogar kräftig vermehrt.
Umso besser. Da habe ich immer etwas für die Vase!
Blick in die Ferne
In diesem Blickwinkel findet man wenig Veränderung zum Vormonat. Die Spielsachen sind aufgeräumt und die Gladiolen wachsen auch hier im Halbschatten.
Der Blick geht wieder ins Detail. Die kleine Treppe, die hier in den Obstgarten führt, ist umrandet von Kräutern – vor allem Thymian. Dieser ist grad in der Hochblüte und ein wildes Gesumme begleitet Einen die Treppen runter. Daher stört es mich nicht, dass dieser Bodendecker sich extremst ausgeweitet hat dieses Jahr. Schließlich sollen die Bienchen nochmal Honig liefern, nach Möglichkeit.
Kräuterbeet
Mit dem letzten Detail-Bild hast Du gleich noch einen Blick in dieses Kräuterbeet bekommen. Wobei hier nicht nur Kräuter wachsen, sondern auch einige Stauden. Schön bunt ist es im Juli dank Margeriten, Rudbeckia, Taglilien, Gladiolen, Prachtscharte etc.
Diese Sonnenblume ragt an der Mauer empor. Ein schönes, überraschendes Ergebnis vom intensiven Vogelfüttern im Winter. Es hätte sogar durchaus noch mehr dieser schönen sonnigen Pflanzen gegeben, bloß fanden die Rehe sie auch sehr nett.
Bienenbeet
Das Bienenbeet ist diesen Monat auch gleichzeitig ein Schmetterlingsbeet. Es flattert, summt und brummt im Hang. Während die Schmetterlingsflieder im Juni noch kleine grüne Buschen waren, ragen sie jetzt ca. 2 Meter in die Höhe und stehen voll in Blüte. Zusammen mit dem Sonnenhut, Mannstreu und einigen anderen aktuell blühenden Stauden wie dem Gamander, locken sie sämtliche fliegende Besucher an.
Es kommt mir auch so vor, als ob sich bestimmte Schmetterlingsarten ihre Lieblingspflanzen suchen. Das Tagpfauenauge und die Ochsenaugen sind gerne auf dem Flieder. Landkärtchen z.B. mögen das Mannstreu lieber. So oder so, es gibt viel zu beobachten.
Bald kommt die Zeit der Astern und ich freue mich schon auf viele neue Blüteninseln im Bienenbeet.
verlinkt mit Eva Fuchs 12 tel Blick und Holunderblütchen
Ein Kommentar
verfuchstundzugenäht
Die Stauden! So schön!